Ein Satz, den ich in meinem Leben schon viel zu oft gelesen oder gehört habe – ganz so an mir ist dieser Satz nicht vorbei gegangen. Ich gebe zu, Mannheim ist eine Stadt, in der man sich auf den ersten Blick nicht verliebt. Man braucht Zeit, das ist eine Stadt, die entdeckt werden muss.
Mit meinen Bildern möchte ich zeigen, dass „die Quadratestadt“ mehr kann, dass Mannheim schön sein kann, nein schön ist. Natürlich hat auch Mannheim seine negativen Seiten, so wie jede andere Stadt auch – dennoch ist man ganz weit davon entfernt als „die zweithässlichste Stadt Deutschlands“ bezeichnet zu werden. Mit etwa 309.000 Einwohnern ist die Universitätsstadt Mannheim die zweigrößte in Baden-Württemberg und liegt unmittelbar im Dreiländereck mit Baden Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen.
Viele Studenten zieht es aufgrund der Universität nach Mannheim, sehr viele bleiben nach deren Studium mit Mannheim verbunden oder leben ihr Leben hier weiter. Wer sich etwas Zeit nimmt und die Augen öffnet wird sehen, dass Mannheim weit mehr zu bieten hat, als nur einen Wasserturm, das Barockschloss (in dem heute die Universität untergebracht ist) oder der Luisenpark. Einzigartige Orte wie die Alte Feuerwache, Kirchen (Jesuitenkirche, Christuskirche, Liebfrauenkirche z.B.), das Herschelbad oder das Zeughaus spiegeln die Bandbreite des Möglichen wider.
„Die Stadt der großen Köpfe“
Seit 1896 als Großstadt, ist Mannheim eine bedeutende Handelsstadt und wichtiger Verkehrsnotenpunkt, mit einem der größten und bedeutendsten Binnenhäfen Europas, dem zweitgrößten Rangierbahnhof Deutschland und dem City-Airport. Aus dieser stammen einige der wichtigsten Erfindungen, Werner von Siemens stellte 1880 den ersten elektrischen Aufzug vor, das erste Automobil von Carl-Benz rollte 1886 in Mannheim über die Straßen, Hugo Stotz erhielt 1924 ein Patent für die Erfindung des Leitungsschutzschalters (was mich als Mannheimer Elektromeister sehr Stolz macht), 1929 konstruierte der Mannheimer Julius Hatry das erste Raketenflugzeug der Welt – verzeiht es mir, wenn ich nicht jede einzelne, wichtige Erfindung hier aufzähle.
„Mannheim wie New York“
Mannheim und New York werden auch das zweieiige Zwillingspaar genannt. Ähnlich wie New York hat Mannheim ein regelmäßiges Straßenraster. Die hufeisenförmige Innenstadt Mannheims ist als Gitter angelegt, die „Mannheimer Quadrate“. Die Quadrate werden von zwei breiten Straßen gekreuzt, vom Schloss zum Neckartor die „Kurpfalzstraße“ oder „Breite Straße“ genannt, vom Wasserturm zum Parkring die „Planken“. Die Straßen in der Innenstadt tragen in aller Regel keine Namen, stattdessen werden die dazwischenliegenden Quadrate aus einer Kombination von Buchstaben und Zahl benannt. Auf der linken Seite der „Breiten Straße“ befinden sich die Quadrat-Reihen A bis K und auf der rechten L bis U. Die Hausnummer 1 ist immer an der dem Schloss zugewandten Ecke eines Quadrats. Die Hausnummern laufen bei A bis K gegen den Uhrzeigersinn und bei L bis U im Uhrzeigersinn um das jeweilige Quadrat.
Der Fernmeldeturm Mannheims gilt mit einer Höhe von 212,8 Meter als höchstes Gebäude der Stadt. In einer Höhe von circa 125 Metern beherbergt der Turm ein Drehrestaurant sowie eine Aussichtsplattform, die einen Rundblick über Mannheim und das Umland bietet. Der Turm zählt zu den höchsten Fernmeldetürmen Deutschlands und als modernes Wahrzeichen dieser Stadt.
• Barockschloss Zu den größten Barockschlossanlagen Deutschlands zählt das Mannheimer Schloss, erbaut wurde dieser 1720 und gehört heute zum größtenteils zu der Universität von Mannheim. Ein kleiner Abschnitt wird außerdem noch als Schlossmuseum genutzt. Am Eingang zum Ehrenhof steht die kleine Schlosskirche, in deren Gruft sich das Grabmal des Kurfürsten und seiner Gattin befindet. Gelegentlich werden auch Konzerte auf dem Ehrenhof des Mannheimer Schloss organisiert.
• Luisenpark Der Luisenpark ist Mannheims größter Park. Der Luisenpark ist ein schöner Ort zum entspannen, von Bollerwagenverleih, Gondolettas bis hin zur Minicar- und Trampolin-Anlage gibt es hier einiges zu erkunden. Das Seerestaurant, sowie das Café-Restaurant am Pflanzenschauhaus geben einem auch die Möglichkeit, vor Ort was zu essen. Den Startschuss zum Bau des heutigen Luisenparks gab es im Jahr 1886 durch das Erbe von Prof. Dr. Carl Fuchs. An
• Stadtviertel Jungbusch Einst war ``der Jungbusch`` ein armes Arbeiterviertel am Hafen, heute hat es sich zum multikulturellen Szenentreff gemausert. Es zeigt mittlerweile eine bunte Mischung aus Galerien, Studentenwohnungen, Restaurant und Bars. Die Wandlung zum Szenenviertel kam vor allem durch die Ansiedlung vieler Kunstschaffender im Jungbusch zustande. So gilt der Stadtteil inzwischen als kreatives Herz von Mannheim. Nachts trifft sich junggebliebene Bevölkerung von Mannheim in den vielen Bars und Kneipen. Vor schöner Hafenkulisse kann die ganze Nacht durchgefeiert werden, hier können Sie einmal in das echte Mannheimer Nachtleben eintauchen.
• Fernmeldeturm Den besten Blick über die Dächer von Mannheim und die Rheinebene erhält man zwischen dem Neckarufer und dem Luisenpark auf dem Fernmeldeturm. In etwa 125 m Höhe befindet sich die Aussichtplattform des Fernmeldeturms, direkt darüber liegt das Drehrestaurant ``Skyline``. In 60 Minuten dreht es sich einmal komplett um die eigene Achse, um Ihnen zu Ihrem Dinner den perfekten 360-Grad Blick zu liefern. Ein absolut schöne Sehenswürdigkeit.
• Kirchen, u.a. Christus- und Jesuitenkirche Zwei der schönsten Kirchen in dieser Stadt, die man aufjedenfall gesehen haben muss. Der ``evangelische Dom`` wie die Christuskirche genannt wird steht unweit des Wasserturms. Die riesige, runde Kuppel ist schon von weitem zu erkennen und ihr Turm ragt sogar noch höher über die Stadt, als der Mannheimer Wasserturm. Die neobarock Kirche von 1911 passt sich stilistisch ideal an das Villenviertel an, im dem sie steht. Im Innenraum setzt sich diese Pracht fort. Besonders das Orgelwerk auf der Nordempore ist beeindruckend, gehört es doch zu den größten in Deutschland. Wer die Jesuitenkirche betritt, hält automatisch den Atem an. So prunkvoll strahlt das Innenleben der katholischen Pfarrkirche. Auch mit ihrem barocken Äußeren beeindruckt die nach den Entwürfen von Alessandro Galli Bibiena und getreu dem Vorbilder der Mutterkiche ``Il Gesù`` in Rom erbaute Kirche.
• Technoseum (ehem. Landesmuseum für Technik und Arbeit) Lust auf eine Zeitreise durch die Industrialisierungsgeschichte des Landes? Na dann nichts wie hin zum Technoseum. Das Technoseum ist eines der größten Technikmuseen in Deutschland und bietet eine Zeitreise durch 200 Jahre Technik- und Sozialgeschichte auf rund 9000 Quadratmeter Fläche. Dabei kann man bei der Mitmach-Ausstellung ``Elementa`` auf drei Ebenen selbst aktiv werden und Erfindungen ausprobieren. Wissenschaft und Technik zeigen sich in ihren jeweiligen historischen Zusammenhängen und werden dadurch verständlich.
• Kunsthalle Die Kunsthalle in Mannheim ist eine der ersten Bürgersammlung der Moderne weltweit. 1909 als Museum gegründet, zählt die Kollektion der Kunsthalle zu den renommiertesten bürgerschaftlichen Sammlungen Deutschlands. Im Juni 2018 wurde der neue Museumskomplex eröffnet, die ``neue Kunsthalle Mannheim`` ist ein Museum in Bewegung, engagiert und mitreißend, innovativ und weltoffen.
• Planken Die Haupteinkaufsstraße mitten in den Mannheimer Quadrate. Die Planken, vom Wasserturm bis hin zum Paradeplatz, sind eines der meistbesuchten Shoppingmeilen in Süddeutschland. Große Kaufhäuser, Cafés, Eisdielen, Kino - und vieles mehr findet man in den Planken. 2019 wurden die Planken komplett saniert, u.a. wurden die Haltestellen barrierefrei, neue Pflastersteine montiert sowie Fußgängerleitsysteme und neuer Beleuchtung. Über 29 Millionen Euro wurden von 2017 bis 2019 in die Planken investiert - und das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen.
• Nationaltheater Das größte und älteste kommunale Repertoiretheater Deutschlands steht in Mannheim. Das Nationaltheater Mannheim ist ein kulturelles Flaggschiff der Stadt und zählt zu den bedeutendsten Bühnen Deutschlands. Tradition und Gegenwart, Oper, Schauspiel, Tanz und ein junges Nationaltheater - alles unter einem Dach. Insbesondere das Wirken Schillers, dessen ``Räuber`` in Mannheim uraufgeführt wurden, sowie die Verbindung zu Mozart, der sich mehrfach in Mannheim aufhielt, mit Künstlern der berühmten Mannheimer Schule befreundet war und hier seine erste große Liebe traf, prägen bis heute die Arbeit am Nationaltheater.
• Profisport Mannheim ist Fußball, Mannheim ist Eishockey, Mannheim ist Profisport. Der SV Waldhof Mannheim, derzeit bereits die dritte Saison in der 3. Liga die ``Adler`` aus Mannheim in der ersten Deutschen Eishockey Liga.